Hans Neusel

deutscher Verwaltungsjurist; CDU; Staatssekretär im Bundesministerium des Innern 1985-1992; Staatssekreträr und Chef des Bundespräsidialamts 1979-1984

* 10. September 1927 Dortmund

† 12. Dezember 2013 Bonn

Herkunft

Hans Heinrich Neusel, Sohn eines Malermeisters, wurde am 10. Sept. 1927 in Dortmund geboren.

Ausbildung

Mit 15 Jahren wurde er als Luftwaffenhelfer, später zum Reichsarbeitsdienst eingezogen. Es folgten Wehrdienst und kurz vor Kriegsende kam er für vier Monate in britische Kriegsgefangenschaft. Von 1946 an arbeitete N. im väterlichen Betrieb mit. 1947 legte er das Abitur ab, den sich anschließenden Besuch einer Sprachenschule beendete er 1948 mit dem Dolmetscherexamen für Englisch. 1949 ging N. an die Münsteraner Universität, studierte Rechts- und Staatswissenschaften sowie Volkswirtschaft, bis er 1953 das erste, nach der Referendarzeit 1957 schließlich das zweite juristische Staatsexamen ablegte.

Wirken

Nach einer kurzen Phase, in der N. als Vorstandsassistent in der Montanindustrie tätig war, trat er 1959 in den Dienst des Bonner Bundesministeriums für Wirtschaft ein. Zeitweilig war er in der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik bei der NATO in Paris tätig. 1963 wechselte er mit Ludger Westrick, dem neuen Kanzleramtschef von Bundeskanzler Ludwig Erhard, ins Bundeskanzleramt, nachdem er bereits Westricks persönlicher Referent geworden war, als dieser noch als Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium fungierte. Als Kurt Georg Kiesinger ...